Und plötzlich bist du ein Superheld

Und plötzlich bist du ein Superheld

01.04.2020 | 2 Min. Lesezeit

Thomas und Boris von newdadsontheblog erzählen von ihren Erfahrungen als Papas.

Ich weiß, dass wir immer noch am Anfang stehen, doch gefühlt sind die Kinder aus dem Gröbsten raus.

Das empfinde ich vor allem dann so, wenn ich mir all die Phasen vor Augen führe, durch die wir schon gemeinsam gegangen sind. Angefangen bei der Geburt, die Mann als Begleitperson ebenso aufregend wie nervenaufreibend und anstrengend empfinden kann. An deren unfassbar wunderbarem Finale du plötzlich da stehst und ein neuer Mensch bist. Einer, den dieses rosige, schreiende Bündel hoffentlich irgendwann mal freudig Papa nennt.

Vermutlich ist genau das mein erster Tipp an dich, wenn du im Begriff bist, diesen Moment bald zum ersten Mal zu erleben – oder du gerade ein weinendes Baby durch die Gegend schaukelst, während du verzweifelt darauf wartest, dass die Milch, die du zu heiß gemacht hast, wieder auf Temperatur kommt: Hör gut in dich rein und sieh genau hin – in meinen Vorstellungen war das Kind, dass mich freudig Papa nennt, mit dem ich Sandburgen baue, an Fahrrädern schraube, dem ich ein Pflaster auf das Knie klebe und das mein Herz zum Schmelzen bringt, nämlich schon etwas älter.

Genau aus diesem Grund habe ich die ersten Tage und Wochen wirklich Zeit gebraucht, um mich als Papa zu empfinden. Zuallererst habe ich mich oft aufgeschmissen gefühlt. Ja, auch weil ich keine Milchbar habe. Vor allem jedoch, weil diese unermessliche Liebe gepaart mit der immensen Verantwortung alles überstieg, was ich mir vorgestellt hatte. Obendrauf kamen Schlafentzug, Hilflosigkeit, wenn ich meine Tochter nicht beruhigen konnte und ständig irrationale Sorgen. Mache ich das gut? Hat sie etwas, das mit dem Kinderarzt abgeklärt werden muss – Husten, Fieber, Blähungen? Unterstütze ich meine Frau genug? Und ist es ok, dass ich mir manchmal erledigter- und ehrlicherweise einen Tag zurückwünsche, der 24 Stunden nur für uns als Paar hat?

Apropos 24 Stunden: Hier noch ein Tipp, den du wirklich ernst nehmen solltest: Schlafe, esse und trinke als ob es kein Morgen gäbe. Wieso? Ein Tag ohne Kind besteht aus Arbeitszeit, Beziehungszeit, Freizeit für dich und deine Hobbies, ungestörte Mahlzeiten – zig Minuten und Sekunden, in denen du im weitesten Sinne nur für dich verantwortlich bist. In denen Freunde treffen, Ausschlafen und ganz viel anderer unwichtiger Kram erledigt werden kann.

Mit Kind reduziert sich das alles schlagartig. Das sage ich ohne jeden Argwohn; es ist einfach eine Tatsache. Du fügst den bisherigen 24 Stunden einfach weitere 24 an Inhalt hinzu: Durch Lebensmittel einkaufen, Kinderbetreuung, Spielen, Lernen, Momente festhalten, Organisatorisches klären, Kinderkleidung einkaufen, Windeln wechseln, Feuchttücher einkaufen, Windeln einkaufen, Schnuller suchen, Erziehungsratgeber lesen, Kitas begutachten, familientaugliche Urlaube buchen, sparen und mehr arbeiten um wieder irgendwas einzukaufen. Eine ebenso zermürbende wie faszinierende Wandlung, denn wenn du genau hinschaust, bist du plötzlich ein Superheld.

Papa als Superheld

Und während all das auf einen einprasselt, passiert etwas, das, im Nachgang betrachtet, ein einmaliger Prozess ist. Du wirst Papa. Nicht, weil dein Kind gefühlt über Nacht fünf Jahre alt ist und strahlend auf dich zurast, wenn du erschöpft von der Arbeit kommst und dir mit einem unnachahmlichen „Papa!“ um den Hals fällt. Du wirst Papa, weil du jeden Tag dein Bestes gibst. Weil du eine der tragenden Säulen im Leben eines kleinen Menschen bist, der dich mal an dich selbst und mal an deine Frau erinnern wird. Du machst das zum ersten Mal, Irrtümer inklusive. Und doppelt so vielen Chancen, es besser zu machen. Du wirst souveräner, jeden Tag. Obwohl es nie aufhört, spannend und herausfordernd zu sein. Und irgendwann, nach vielen Phasen und vielleicht noch einem weiteren Kind, wirst du immer entspannter. Was zu großen Teilen daran liegt, dass all das, was du gibst, dir tausendfach in unbezahlbaren Momenten zurückgegeben wird. Von der ersten Sekunde an.

Autoren Thomas und Boris lehnen an der Wand mit Blick nach links

Thomas und Boris

Thomas (40) und Boris (35) berichten auf ihrem Blog über die moderne Familie von heute und über ihre Erfahrungen als Papa.

Zum Blog von Thomas und Boris

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