Baby schreit während es gestillt wird.

Mein Baby schreit beim Stillen - Tipps gegen den Stillstreik

09.09.2020 | 2 Min. Lesezeit

Dein Baby zu stillen gehört wohl zu den intimsten Momenten deines Mama-Daseins. Aber was tun, wenn dein Baby die Brust verweigert oder beim Stillen schreit? Zunächst mal: Du bist damit nicht allein. Mit dem sogenannten Stillstreik haben einige Mütter zu kämpfen. Aber wie kommt es dazu und was kannst du dagegen tun?

Daran erkennst du einen Stillstreik

Ein Stillstreik kommt meistens bei Säuglingen im Alter zwischen drei und acht Monaten vor. Die Brustschimpfphase, so wird der Stillstreik auch oft genannt, äußert sich, indem das Baby

  • beim Stillen weint,
  • die Brust förmlich anschreit,
  • sich von der Brust wegdrücken will,
  • beim Stillen unruhig und frustriert wirkt,
  • das Stillen schlichtweg verweigert.
Mutter küsst liebevoll trauriges Baby.

Geh‘ dem Stillstreik auf den Grund

Wie bei vielen anderen Problemen gilt: Erstmal Ruhe bewahren. Das Gemeine am Stillstreik ist, dass es oft gar keinen speziellen Grund gibt, warum dein Baby die Brust verweigert. Es gibt aber einige Punkte, die einen Stillstreik begünstigen können. Die häufigsten sind:

  • Zahnen: Bekommt dein Baby gerade die ersten Zähnchen, kann dies sehr schmerzhaft sein. Das Zahnfleisch ist an den betroffenen Stellen wund und die Muttermilch sorgt dann für zusätzlichen Schmerz.
  • Überangebot an Milch: Wenn zu viel Milch aus der Brust kommt, kann das dein Baby überfordern. Die Koordination von Saugen, Atmen und Schlucken bekommt es einfach nicht mehr unter einen Hut – und gibt auf.
  • Wachstums- und Entwicklungsschübe: Ungefähr ab dem dritten Monat fängt dein Baby langsam an, die Welt zu entdecken und lässt sich dann leicht vom Stillen ablenken.

Außerdem können auch folgende Faktoren dein Baby beim Stillen beeinflussen:

  • Unbekannte Gerüche: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier – das gilt auch schon für Babys. Riecht deine Brust anders als sonst, ist es schon mal möglich, dass dein Baby deshalb die Brust verweigert.
  • Geschmack der Muttermilch: Auch die Ernährung in der Stillzeit kann einen Stillstreik begünstigen. Bestimmte Lebensmittel, wie z. B. Knoblauch oder Spargel können den Geschmack der Milch so verändern, dass dein Kind sie nicht mehr mag.
  • Wunde oder verletzte Brustwarzen: Sind deine Brustwarzen verletzt oder wund, wird für dich das Stillen zur Qual – das spürt auch dein Baby.

Dein Baby schreit beim Stillen? Das kannst du tun

Bei einem Stillstreik ist die Sorge um die Ernährung des eigenen Schützlings groß. Verständlich, denn: Insbesondere im ersten Lebensjahr ist die wertvolle Muttermilch für ein gesundes Wachstum und die Entwicklung deines Babys wichtig. Hinzu kommt, dass man sich als Mama in so einem Fall zurückgewiesen fühlen kann. Aber sei beruhigt: Es ist in der Regel nur eine Phase, die meist so schnell wieder verschwindet wie sie gekommen ist.

Folgende Tipps können beim Stillstreik helfen:

  • Geduld: Das Wichtigste bei einem Stillstreik ist, dass du geduldig bleibst, denn meist hält er nur ein paar Stunden an. Setze dich und dein Kind nicht unter Druck und du wirst sehen, dass diese Abwehrhaltung schnell wieder vorüber geht.
  • Neue Stillposition: Manchmal können auch schon kleine Veränderungen, wie eine andere Stillposition, den Stillstreik beenden.
  • Nachts oder im Halbschlaf stillen: In der Nacht oder wenn dein Baby gerade aus einem Nickerchen wach wird, funktioniert das Stillen meist besser. Keine Sorge: Dein Baby kommt tagsüber auch mal ein paar Stunden ohne Stillen aus. Die „verlorenen“ Stillmahlzeiten wird es nach der Verweigerung wieder einfordern.
  • Körpernähe: Kuscheln tut in gerade in so einer Phase dir und deinem Baby besonders gut. Es hält die Mutter-Kind-Beziehung aufrecht und du hast die Möglichkeit, deinem Schützling immer mal wieder die Brust anzubieten.
  • Abpumpen: Wenn sich dein Baby längere Zeit gegen das Stillen wehrt, kannst du deine Milch auch abpumpen und dein Baby mit einem geeigneten Löffel oder einem Trinkbecher füttern.
  • Hol‘ dir Hilfe: Ein Stillstreik kann sehr belastend sein. Also scheu‘ dich nicht davor, Rat und Hilfe zu suchen: Bei deiner Hebamme, bei Still-Treffs oder Still-Beraterinnen. Wenn dein Baby über einen längeren Zeitraum beim Stillen schreit, solltest du auch überlegen, einen Kinderarzt aufzusuchen, um mögliche Erkrankungen auszuschließen.

Wie der Ausdruck „Brustschimpfphase“ schon sagt: Diese Stillstreiks gehen zum Glück früher oder später vorüber. Und wenn sie durchgestanden sind ist, können du und dein Baby diese intimen und schönen Momente wieder in vollen Zügen gemeinsam genießen.

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